Staatspleite im März?
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15.06.2012, 09:00
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RE: Staatspleite im März?
(15.06.2012 07:38)Dimitris schrieb:(14.06.2012 15:04)Jens Fried schrieb: Ja so ist es....spätestens am 20. Juni brauchen sie wieder Geld. (...)Hallo! "Die da" zum Beispiel: http://www.handelsblatt.com/politik/inte...53626.html Wir können davon ausgehen, dass - bei aller berechtigten Wut gegen das zu Lasten der kleinen Leute gehen Spardiktat - die Messe für Griechenland gelesen ist, wenn Tsipras die Wahl gewinnt. Ich bin zwar kein "Chefvolksökonom", glaube aber zumindest einigermaßen gesunden Menschenverstand zu haben. Für mich ist das Szenario relativ klar: Variante 1: ND siegt - Samaras wird nachverhandeln und Europa (vor allem Dank eines erstarkten Hollande ggü. Merkel) ihm entgegenkommen, in dem Sparforderungen gelockert, evtl. auch Konjunkturprogramme gestartet werden können - langfristige, langsame Erholung. Variante 2: Syriza siegt - Griechenland kündigt die Sparvorgaben einseitig auf - Griechenland wird aus dem Euroraum ausgeschlossen - Rückkehr zur Drachme - Abwertung der Drachme am Einführungstag um 50% ggü. Euro - vorher Bankenzusammenbrüche, weil auch der letzte Grieche noch seine Euros abholt (was mit Unruhen verbunden ist, denn nicht jeder wird seine ersparten Euros auch wirklich noch bekommen können), um sie nach einer Abwertung der Drachme wieder umzutauschen, Euro-Schulden werden nicht mehr beglichen - Inflation explodiert - die Steuereinnahmen werden nicht steigen - kurzfristig kommt es zur totalen Zahlungsunfähigkeit der öffentlichen Hand - Gehälter, Renten etc. können nicht mehr gezahlt werden - schwerste soziale Unruhen ... Wenn die Mehrheit der Griechen das will, dann wählt sie Syriza. Da Pasok im Moment leider keine Alternative ist, ist die andere Möglichkeit eben Variante 1. Um es in der Formulierung zuzuspitzen: Übermorgen ist für Griechenland Schicksalstag. Gruß Elchi |
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