Fahrplan für die Lockerung in Griechenland: Mai - Juli 2020
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05.06.2020, 20:35
Beitrag #48
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RE: Fahrplan für die Lockerung in Griechenland: Mai - Juli 2020
Verwirrende Einreisebestimmungen nach Griechenland
Am 15. Juni soll der Tourismus wieder hochfahren, die Regeln sind aber konfus – und werden ständig verändert Athen – Am 15. Juni soll der griechische Tourismus neu durchstarten. Aber wer darf einreisen, ohne getestet zu werden – oder gar in Quarantäne zu müssen? Und auf welche Inseln darf man überhaupt? Selbst in der griechischen Regierung scheint die Verwirrung groß zu sein. Das Chaos betrifft vor allem den Zeitraum 15. Juni bis 1. Juli, denn ab 1. Juli soll es im Idealfall keine Beschränkungen für Touristen mehr geben – was aber auch noch fraglich ist. Wer innerhalb der zwei Übergangswochen nach Griechenland will, muss in jedem Fall die sich ständig ändernden Bestimmungen im Auge behalten. Anfangs hieß es, die Einreise sei nur aus Ländern mit einer Infektionsrate möglich, die ähnlich niedrig wie die griechische ist. Die Athener Regierung legte eine Liste mit 19 Ländern vor – auf der Deutschland, die Schweiz, Luxemburg oder Belgien fehlten, dafür Staaten aus dem Balkan oder China standen. Am Freitag dann gab es eine neue Liste mit 29 sicheren Ländern – inklusive Deutschland, was Insider nicht verwundert. Denn 2019 reisten allein aus Deutschland rund vier Millionen Touristen nach Griechenland – so viele wie aus keinem anderen Land. Allerdings fehlten auf der Liste nach wie vor die EU-Länder Italien, Belgien und Schweden – was vor allem in Italien für Empörung sorgte. Nun meldete sich das griechische Außenministerium zu Wort und verkündete: Die ominöse Liste der 29 Länder gelte in der Brückenphase bis 1. Juli doch nicht – besser gesagt: sie gelte nur bedingt. Entscheidend sei nicht die Nationalität, sondern von welchem Flughafen aus man abhebe. Nur wer von einem Flughafen starte, der nicht auf der Schwarzen Liste der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) stehe, könne ohne Test- und Quarantänepflicht einreisen. Für alle anderen hieße das: Corona-Test bei der Ankunft, Warten auf das Testergebnis mit Übernachtung in einem Hotel in Zimmerquarantäne, danach sieben Tage Selbstquarantäne, egal wie das Ergebnis ausfällt, oder 14 Tage Quarantäne unter Beobachtung bei positivem Corona-Test. Sieht man sich die EASA-Liste der Flughäfen mit hohem Corona-Risiko an, ist das Chaos endgültig perfekt. In Belgien stehen alle Flughäfen auf der Liste, in Italien nur die Airports von Bologna, Mailand und Turin und Venetien – nicht aber von Rom, Neapel, Palermo oder Catania. Italiener aus dem Corona-Hotspot Bergamo können also einfach von Rom aus fliegen und müssen sich dann keinem Test unterziehen. Belgier können einfach von Deutschland aus fliegen, dessen Flughäfen nicht auf der EASA-Liste stehen. Allein der Flughafen spiele eine Rolle, versicherte das Athener Außenministerium auf Nachfrage unserer Zeitung, nicht Nationalität oder Wohnort des Touristen. Wie die Lage ab 1. Juli ist, bleibt vorerst unklar. Am Wochenende erklärte die stellvertretende Regierungssprecherin Aristotelia Peloni im griechischen Fernsehen, man werde die epidemiologische Lage ständig prüfen. „Niemand kann heute sagen, was am 1. Juli gelten wird.“ Für Ärger hat auch die Einteilung der griechischen Urlaubsregionen in die drei Corona-Gefahrenzonen niedrig, mittel und hoch gesorgt. Ausschlaggebende Kriterien, sagte Tourismusminister Charis Theocharis, sei der Zugang zu Krankenhäusern und Tests. Der Aufschrei auf den griechischen Inseln war entsprechend groß, denn viele Inseln sind im Gegensatz zum Festland chronisch unterversorgt. Als Reaktion fuhr Vize-Tourismusminister Manos Konsolas seinem Chef in die Parade und erklärte: „Es wäre paradox, wenn das Tourismusministerium die griechischen Inseln in gefährliche und ungefährliche Inseln einteilen würde.“ Charis Theocharis schwieg dazu. FERRY BATZOGLOU
Dieser Beitrag wurde von der Forensoftware mit dem Folgebeitrag automatisch zusammengefügt: Beitrag im Oberbayerisches Volksblatt -Heimatzeitung 03.Juni 2020 |
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