Ärtzliche bzw. Klinische Versorgung
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07.03.2013, 20:29
Beitrag #1
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Ärtzliche bzw. Klinische Versorgung
Hallo zusammen,
hat schonmal jemand Erfahrung mit der Alexandros Mastoras Klinik gemacht? Die Homepage sieht ja ganz gut aus, aber das Internet ist ja geduldig... Wir haben für Anfang Juli 2 Wochen Korfu gebucht und glücklicherweise hat mein Mann vor vier Wochen eine neue Leber bekommen. Wenn alles weiterhin so top läuft würden wir, wenns irgendwie geht, gerne trotzdem fahren! Wir wüssten aber gerne so genau wie möglich, wie es um die medizinische Versorgung im Notfall so steht... Wäre toll, wenn ihr von euren Erfahrungen berichten könntet und wie ihr das einschätzt...würdet ihr fahren? Danke schonmal! Liebe Grüsse Ate |
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07.03.2013, 22:00
Beitrag #2
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RE: Ärtzliche bzw. Klinische Versorgung
(07.03.2013 20:29)ate schrieb: Wäre toll, wenn ihr von euren Erfahrungen berichten könntet und wie ihr das einschätzt...würdet ihr fahren? Hi Ate, ganz ehrlich...? NEIN ich würde nicht fahren, jedenfalls nicht bis dein Mann absolut stabil ist. Du kannst das korfiotische Gesundheitswesen nicht mit dem deutschen vergleichen. Ich kenne die von Dir genannte Klink zwar nicht, aber unsere Erfahrungen beruhen auf der Polyklinik und der etwas besseren General Clinc. Einen Unterschied zwischen den beiden Kliniken konnten wir nicht feststellen. In Deutschland kommst Du ins Krankenhaus und bist rundum versorgt. Das ist auf Korfu anders. Das fängt schon mit dem Krankenwagen an. Meist kommen die aus Korfu Stadt und sind ca. 1 Std unterwegs zum Notfall. Evtl hat sich das geändert, und es stehen auch in den "Provinzen" (entschuldigt den Ausdruck) Krankenwagen. Wir haben schon des Öffteren einen Krankenwagen benötigt und regelmäßig eine Std. gewartet. Wenn dein Mann im Krankenhaus angekommen ist wird er zwar soweit wie möglich medizinisch betreut, aber das war es auch schon. Für sein leibliches Wohl bist Du dann verantwortlich. D.h.: Du darfst ihn mit Lebensmitteln versorgen und dich um die Körperpflege kümmern. Das machen in Griechenland nicht die Schwestern sondern die Angehörigen. Somit darfst Du gerne im Krankenhaus bleiben und bei Bedarf auch die Pfanne reichen. Meine Frau hat sich seinerzeit die Finger wund geklingelt bis da eine Schwester kam. Wir wussten es ja nicht besser. Wenn Ihr nun irgendwo ganz im Norden oder Süden seit ist das eine lange Strecke für einen Notfall und für die regelmäßige Versorgung deines Mannes. An Eurer Stelle würde ich mir das noch zweimal überlegen. LG Spiros Alkohol ist keine Lösung...
Alkohol ist ein Destillat! |
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07.03.2013, 22:09
Beitrag #3
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RE: Ärtzliche bzw. Klinische Versorgung
hmmmm! "notfall" willst du glaub ich hier nicht wirklich erleben.... die werden ziemlich alle nach ioannina, bzw athen weitergereicht. hab keine ahnung, was so alles zu beachten ist nach dieser operation, finde euren plan aber schon ziemlich mutig. uvar
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08.03.2013, 12:29
Beitrag #4
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RE: Ärtzliche bzw. Klinische Versorgung
Hallo Ate,
ich kann Spiros und Uvar ganz klar recht geben und ihre postings unterstreichen: NEIN! Meine Erfahrung zeigt, dass die meisten Insider aus dem Bereich Ionische Inseln und Epiros mit ersthaften medizinischen Problemen zur Uniklinik Ioannina reisen - soweit sie es sich leisten können. Ich habe das in vielen Fällen selbst miterlebt und medizinische Hilfe auch organisiert und Erstversorgung geleistet. Andererseits habe ich auf Korfu auch sehr gute Versorgung und gute handwerkliche Chirurgenleistung erlebt (abgeschnittener Finger wieder erfolgreich angenäht, abgebrochener Dorsalzapfen an der Wirbelsäule gut behandelt und einiges mehr). Es gibt sehr gute und sehr nette Ärtze auf Korfu und im Rest Griechenlands. Aber genau DIE mußt Du finden! Das ist ja schon in D sehr schwierig. Ansonsten gilt für mich: Bei schweren Erkrankungen und Verletzungen RAUS aus GR, heim nach D! Mittels ADAC oder selbst organisiert. Das gilt übrigens für mich auch für jedes andere nichtdeutschsprachige Ausland. Ich hab da immer eine Notfallplanung mit Plan B im Hinterkopf. Bei einer schweren inneren Erkrankung, die innerhalb von einigen Stunden "kippen" kann.....kann das alles zur Unzeit schon mal schwierig werden! Grüße und Alles Gute weiterhin! Jens Life is to short to drink bad wine and to smoke bad cigars |
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08.03.2013, 19:59
Beitrag #5
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RE: Ärtzliche bzw. Klinische Versorgung
Hallo zusammen,
danke für eure Meinungen und Tips. Selbstverständlich würden wir nicht fahren, wenn er nicht stabil ist. Der Urlaub käme für uns nur in Frage, wenn bis dahin alles top läuft, er wieder arbeitet, die Ärzte ja sagen und er sich wirklich gut fühlt. Eigentlich wäre der "Notfall" dann ein Notfall wie für jeden anderen Korfu-Urlauber auch. Nach euren Postings würden wir uns dann natürlich entsprechend vorbereiten, einen Notfallplan haben, die wichtigen Telefonnummern griffbereit und im Fall des Falles möglichst frühzeitig was unternehmen. Auch würden wir auf jeden Fall den Rücktransport nach D vorziehen, bevor da irgendwas vermurkst wird. Mitglied im ADAC sind wir, er ist privat versichert, also eigentlich sind gute Voraussetzungen gegeben! Wir warten einfach noch eine Weile und schauen, wie es hier läuft...im schlimmsten Fall ist das Geld halt futsch, aber das wäre nicht das Schlimmste. Ich weiss ja nicht, wie die Reiserücktrittsversicherung in unserem Fall reagieren wird... Liebe Grüße Ate Übrigens Alexandros Mastoras Klinik = General Clinic |
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08.03.2013, 22:04
Beitrag #6
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RE: Ärtzliche bzw. Klinische Versorgung
(08.03.2013 19:59)ate schrieb: Übrigens Alexandros Mastoras Klinik = General Clinic Okay, da hat meine Frau auch gelegen und sich die Finger wund geklingelt. Ist nicht zu empfehlen. Der Standart entspricht ungefähr dem unsrigem in den 60er Jahren und die Klinik ist auch nicht für alle Fälle gerüstet. Beim letzten Mal wurde meine Frau in die poliklinik weitergeleitet weil die in der Generalklinik irgendwelche Gerätschaften nicht hatten. Wenn Ihr die Reise antreten wollt wenn Dein Mann gesund geschrieben ist und wieder arbeiten kann, dann sehe ich eigentlich kein Problem, denn dann ist es eine Urlaubsreise wie jede andere auch. Ich war von einer frischen Transpantation ausgegangen und da ist Korfu absolut der falsche Ort. Seid trotzdem vorsichtig. LG Spiros Alkohol ist keine Lösung...
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09.03.2013, 12:32
Beitrag #7
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RE: Ärtzliche bzw. Klinische Versorgung
Guten Morgen,
wenn ich das jetzt so lese, waren meine Fragen unter den Voraussetzungen eigentlich unsinnig, aber ich dachte, es gibt vielleicht positive Erfahrungen im Bezug auf eine bestimmte Klinik oder einen Arzt oder ähnliches. Vielleicht hatte ich auch gehofft, dass ihr schreibt, dass alles super sei und keine Probleme zu befürchten sind...blöd, ich weiss... Auf jeden Fall wissen wir jetzt, dass wir extrem gut vorbereitet sein müssen, also habt ihr mir schon geholfen... LG Ate |
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09.03.2013, 14:55
Beitrag #8
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RE: Ärtzliche bzw. Klinische Versorgung
Hi Ate,
es gibt keine unsinnigen Fragen, nur unsinnige Antworten. Sicher macht man sich Sorgen wenn so eine Krankheit vorliegt, bzw. vorgelegen hat. Und sicher ist es auch richtig Fragen zu stellen. Also ist da nichts unsinniges dran. Zum Zustand deines Mannes und zu der bevorstehenden Urlaubsreise kann dir allerdings besser ein Arzt antworten.Z.B. mitzuführende Medikamente, Vorschläge für den Notfall. Wir können lediglich über die Insel und die Krankenhäuser schreiben. Wenn dein Mann zu dem Urlaubszeitpunkt schon wieder arbeiten kann, könnt ihr sicher auch in den Urlaub fliegen. Ich würde nur einige Punkte beachten: 1. Ich hätte für den kompletten Urlaubszeitraum einen Mietwagen damit Du im Falle eines Falles deinen Mann selber in die Klinik fahren kannst. Das geht schneller als mit dem Krankenwagen. 2. Als erstes würde ich, nach der Ankunft auf Korfu, den Weg zur Klinik auskunschaften und abfahren, damit Du im Notfall den Weg auch kennst und dich nicht erst durch Kopfu Stadt durchsuchen musst. 3. würde ich einen, zur Klinik, nahegelegenen Urlaubsort wählen, damit der Weg im Notfall nicht zu weit wird. Also nicht unbedingt im Norden oder Süden der Insel Urlaub machen. Mein persönlicher Rekord von Roda im Norden zur General Clinic beträgt 38 Min. für 35 Km. Bei den Straßenverhältnissen auf Korfu ist das schon eine Nummer. Ich hoffe Ihr habt einen schönen und unfall- notfallfreien Urlaub auf Korfu. LG Spiros Alkohol ist keine Lösung...
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09.03.2013, 21:00
Beitrag #9
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RE: Ärtzliche bzw. Klinische Versorgung
(07.03.2013 22:00)Spiros schrieb:(07.03.2013 20:29)ate schrieb: Wäre toll, wenn ihr von euren Erfahrungen berichten könntet und wie ihr das einschätzt...würdet ihr fahren? Hallo Ate, gerade habe ich gesehen, dass mein Posting zum Thema nur das Zitat von Spiros` beinhaltet. Da ist wohl etwas schiefgegangen. Hier nur noch die Zusammenfassung: Alexandros Mastoras ist der Besitzer der Privatklinik, seine Tochter die Chefärztin. Und das Ganze ist sehr aufs Geldverdienen ausgelegt. Wir hatten zweimal das "Vergnügen". Die hygienischen Verhältnisse waren unter aller Kritik, von manchen Betten waren die Räder abgeknickt. Mein Mann hat sich dort einen multiresistenten Keim eingefangen, vermutlich weil ihm ein gebrauchter Urinbeutel angehangen wurde. Ich habe auf der Website gesehen, dass die furchtbaren Zimmer im alten Teil der Klinik renoviert wurden, sich baulich aber wohl nichts verändert hat und befürchte, vieles ist nur Tünche (wie das jetzt frisch gestrichene Kabuff hinter dem Empfang: die Röntgenabteilung.) Schmunzeln musste ich über die "Abteilung für ausländische Patienten - die sind natürlich am gewinnträchtigsten, weil alle Privatpatienten sind u. jede Leistung abgerechnet wird. Da kommen dann auch mal wegen einer simplen Entzündung am Bein mehr als 10 Fachärzte der abenteuerlichsten Fachrichtungen. Man kann nur staunen. Früher bestand diese Abteilung aus den vier Zimmern im Anbau, die über neue Betten und eine Nasszelle verfügten. Leider ziemlich verschimmelt und mit einer Duscharmatur, der kein Tropfen Wasser zu entlocken war. Die Schwestern waren größtenteils sehr nett u. haben sich die Hacken abgelaufen. Da ist die hierzulande schon knappe Personalbesetzung himmlisch dagegen. Einige Ärzte - wie auch schon Jens sagte - sind kompetent, leider aber gibt es auch das krasse Gegenteil. Und dort, wo man fremd ist, fällt es umso schwerer erstere zu finden. Mail mich an, wenn Du Fotos möchtest, wie es Ende 2009 (vor allem hinter den Kulissen) ausgesehen hat. Gruß Birgit
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10.03.2013, 22:14
Beitrag #10
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RE: Ärtzliche bzw. Klinische Versorgung
Moin!
Unser griechischer Freund musste wegen plötzlichen Nierenproblemen ins Krankenhaus. Auf Korfu: Keine Diagnose, keine Probleme. Also schnellstens Flug nach Athen gebucht, dort wurde er dann notoperiert .... Die Flugverbindung ist wohl das Wichtigste, was Ihr braucht. Aber, was, wenn im Sommer wieder Streiks sind? Auch wenn es natürlich schwer fällt: Manchmal macht es Sinn, ein Jahr zu schieben... Auch in Good Old Germany gibt es traumhafte Ecken und Urlaubsmöglichkeiten. Ich lebe (eigentlich) in der Toskana Deutschlands, der Südpfalz. Auch klimatisch stehen wir hier im Sommer Korfu oft nicht nach. |
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18.03.2013, 19:15
Beitrag #11
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RE: Ärtzliche bzw. Klinische Versorgung
Hmm ein Jahr schieben...manchmal geht das aber nicht bzw man will es nicht. Ich weiß seit 14 Mon., dass ich unheilbar Krebs habe. Ein Punkt, der mich 2012 völlig fertig gemacht hat, war, dass ich wohl nicht mehr nach Korfu komme in diesem Leben. Es ging mir sehr schlecht und da war kein drandenken...Seit wenigen Mon. geht es aufwärts und ich habe jetzt kurzerhand ein Schiff für Mai gebucht trotz mir bekannter schlechter Versorgung (ich war zwischen 1988 und jetzt ca 30 Mal dort und Freunde von mir leben dort).
In meinem Fall (zumal ich mit einem Kind reise) könnte man jetzt sagen...völlig wahnsinnig, aber selbst mein Onkologe findet es gut, dass ich mich traue und es muss einfach sein. Das Leben besteht aus Wagnissen...und endet mit dem Tod. Polikala, registriertes Mitglied von Andis Korfu Forum - Treffpunkt von corfu.de seit 2.3.13. |
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18.03.2013, 21:05
Beitrag #12
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RE: Ärtzliche bzw. Klinische Versorgung
Hallo Polikala,
glaub mir, ich kann Dich sehr gut verstehen. Mein Mann war an MS erkrankt und brauchte in den letzten Jahren für absolut alles Hilfe. Und ich habe ihn ganz allein 24 Std. am Tag versorgt - über Jahre. Unsere Reisen nach Korfu waren Lebenshilfe pur, Balsam für Leib und Seele haben wir immer gesagt. Wenn wir dort waren, gab es keine krankheitsbedingten Termine an jedem Tag der Woche, somit keine "fremden" Personen, die in irgendeiner Form Einfluß auf unseren Alltag, unser Leben nahmen. Es gab nur uns beide und das, worauf wir Lust hatten - auch wenn es nur unter Schwierigkeiten umzusetzen war. Korfu hat uns immer die Kraft gegeben, das nächste Jahr durchzuhalten bei einer Krankheit, die unermüdlich fortschritt und mit allen Folgeerkrankungen immer lebensbedrohlicher. Dafür haben wir - gemäß Tucholskys Ausspruch: "Leben ist immer lebensgefährlich." - Risiken auf uns genommen. Aber auch alle Rettungsleinen ergriffen, deren wir habhaft werden konnten: z.B. kurz vor Hinflug noch einmal durchchecken lassen und das o.k. aller behandelnden Ärzte einholen u. teilweise abgeklärt ob dieser o. jener (gute u. uns bekannte) Arzt auf Korfu auch vor Ort war. Und ich hatte die Zusicherung der Auslandskrankenversicherung, dass mein Mann trotz (!) seiner Vorerkrankung Versicherungsschutz genieße u. rücktransportiert werden würde. Auch ich habe erlebt, dass sich unser Hausarzt ob unseres Mutes von uns verabschiedet hat mit einer tiefen Verbeugung u. Handkuss "als Zeichen der Hochachtung vor Ihrem Lebensmut". Vor vielen Jahren hatten mein Mann und ich eine ernste Unterredung. Wir standen vor der Entscheidung, wie unser weiteres Leben aussehen sollte: "Der" Krankheit leben, ihr alles opfern und ob aller Unwägbarkeiten alles aufgeben, was das Leben lebenswert macht? Wir haben uns, auch angesichts gewisser Risiken, dafür entschieden zu LEBEN. Manchmal jedoch hatte ich vorher mehr Angst als Vaterlandsliebe und hätte vor unserem eigenen Mut den Hut ziehen können. Für mich galt immer: wenn Wolfgang den Mut aufbringt (u. die Folgen einigermaßen abschätzbar sind), kann ich nicht kneifen. Daher kann ich gut nachvollziehen, dass Du wieder nach Korfu willst. Es wird Dir Kraft und Auftrieb geben. Lass die Leute sagen, Du seiest wahnsinnig. Das weißt Du besser! Von mir haben manche gesagt: "Die Frau kann wohl auf gar nichts verzichten, nun schleppt sie den armen, kranken Mann auch noch nach Griechenland." Das wusste mein Mann besser - und alle anderen waren egal. Ich bin sicher, Deine Reise wird so wie unsere sehr gut geplant sein. Du hast Freunde auf der Insel, die sich um Dein Kind kümmern werden, wenn es nötig ist. Auch Du wirst Deine Rettungsleinen ausgeworfen haben. Und noch eines finde ich angesichts Deiner besonderen Situation ganz, ganz wichtig. Du unternimmst etwas mit Deinem Kind, Du schaffst ihm schöne Erinnerungen an Eure gemeinsame Zeit. Das ist etwas Unersetzliches! Selbst wenn Dich die Reise mehr Kraft kosten würde als erwartet, ich glaube, das Risiko ist es wert. Doch wie mir eine Bekannte einmal sagte: „Korfu gibt einem immer das, was man braucht.“ ! (Danke Ute!) Meine Erfahrung sagt das gleiche. Und so wünsche ich Dir, dass es weiterhin aufwärts geht. Nichts ist unmöglich! Und darum wünsche ich Dir und Deinem Kind von Herzen „Gute Reise“! Ate und ihrem Mann jedoch rate ich davon ab, weil ihre Situation so anders ist als Deine . Die Transplantation ist erst kürzlich erfolgt. Bei weiterhin gutem Verlauf der Gesundung können die beiden die Reise auch um ein Jahr verschieben, in eine Zeit also, in der man mit der Situation vertrauter und nicht mehr bei jeder kleinen Veränderung in Panik gerät. Auch das ist mir weiß Gott nicht unbekannt. Ganz herzliche Grüße an Dich und Dein Kind, aber auch an Ate und ihren Mann! Birgit "Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben." |
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19.03.2013, 11:59
Beitrag #13
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RE: Ärtzliche bzw. Klinische Versorgung
RESPEKT!
Auch wir haben in den letzten Jahren sehr viele aufopferungsvolle Erfahrungen mit Krankheit, Pflege, Kümmern und Tod gemacht. Nun sind wir in einer ruhigeren Phase, in der wir uns erst wieder orientieren müssen und der wir irgendwie noch nicht ganz trauen. Der Weg ist das Ziel - Kalo Taxidi - Gute Reise! Meine Hochachtung und Grüße Jens Life is to short to drink bad wine and to smoke bad cigars |
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19.03.2013, 15:29
Beitrag #14
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RE: Ärtzliche bzw. Klinische Versorgung
Liebe Birgit,
hab dank für deinen langen,sehr einfühlsamen Beitrag!!! Du hast sehr vieles gut in Worte gepackt, was mir eben auch so im Kopf herum geistert. Auch bei uns bestimmt meine Krankheit so extrem vieles inzwischen, dass ich uns das hier eben nicht nehmen lassen will. Es ist auch nicht nur mein Ego, das da hin möchte. Mein Sohn ist quasi fast auf Korfu mit aufgewachsen und jammerte dauernd, dass er wieder hin will. Er kennt auch die Leute dort gut und hat Sehnsucht nach ihnen. Natürlich ist es auch für mich eine Beruhigung, dass Leute da sind, die zur Not sich um ihm kümmern würden. Er weiß es bislang auch noch gar nicht, will ihn sehr kurzfristig damit überraschen, zumal man ja leider auch nicht weiß, was bis dahin ist. 2011 hatte ich es ihm versprochen (und ich halte meine Versprechen normal), da haben wir unerwartet aber keine Fähre mehr bekommen und 2012 war ich bereits schwer krank und da war kein Drandenken. Im Herbst, als mir bei langem nicht so gut ging wie jetzt, bin ich spontan 1 Woche mit ihm 500km einfach ans Meer nach Italien gefahren und nachts wieder zurück und das ging wirklich gut (sollte vielleicht auch erwähnen, dass ich zu Studienzeiten Autofahren als Job gemacht hatte). @Jens Danke für deine guten Wünsche... Da hör ich mir in Fernweh doch gleich noch mal "Ilie mou" von Poll an...seit Jahrzehnten mein Lieblingssong.. Polikala, registriertes Mitglied von Andis Korfu Forum - Treffpunkt von corfu.de seit 2.3.13. |
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21.03.2013, 20:46
Beitrag #15
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RE: Ärtzliche bzw. Klinische Versorgung
Oh je, was habe ich da für einen emotionalen Thread ausgelöst...
@Polikala Ich wünsche euch auch gute Reise, wunderschöne Tage auf Korfu und alles alles erdenklich Gute. @all Ich habe heute storniert. Mein Mann ist wieder im Krankenhaus, es hat sich innerhalb von einer Woche ein großer Abszess in der Leber gebildet. Das ist jetzt nicht schlimm, weil es schnell diagnostiziert und behandelt wurde, aber genau das wäre es auf Korfu wahrscheinlich nicht passiert. Das Leben hat uns wohl einen Hinweis geben wollen, doch nicht zu fahren. Ich hätte wohl auch keinen entspannten Urlaub, würde ihn dauernd beobachten, ob was ist, er würde ständig in sich reinhören und das wollen wir dann auch nicht. Es ist genauso wie Birgit geschrieben hat: "Die Transplantation ist erst kürzlich erfolgt. Bei weiterhin gutem Verlauf der Gesundung können die beiden die Reise auch um ein Jahr verschieben, in eine Zeit also, in der man mit der Situation vertrauter und nicht mehr bei jeder kleinen Veränderung in Panik gerät." Wir hoffen also, dass wir es im nächsten Jahr nach Korfu schaffen. Ich danke euch allen für die fürsorglichen Ratschläge! Liebe Grüße Ate |
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