Maßnahmen zu Fahrzeugen mit alternativen Kraftstoffen

[Richard1967]

Moin Korfu-Freunde,

für alle die mit der Fähre anreisen, habe ich eine recht neue Information entdeckt (zumindest für die, die sie noch nicht entdeckt haben):

https://www.superfast.com/de-de/generic-...senger-shi


Sonnige Grüße

Richard1967

[Jens F.]

Hallo Richard1967,
Danke für die Info, die ja noch recht neu ist.
Jedoch ist das für mich schwer verständlich.

Zitat:
Alternativkraftstofffahrzeuge (AFVs) können nicht als „unbegleitet“ an Bord unserer Ro-Pax-Schiffe in der Adria reisen.

Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen (AFVs) mit Schäden an ihrem Kraftstoffsystem und ihren Tanks oder Akkumulatoren werden nicht an Bord akzeptiert, wenn diese nicht entfernt wurden. Es liegt ausschließlich in der Verantwortung des Eigentümers, dafür zu sorgen, dass das Fahrzeug weder an der Stromversorgung noch an den Batterien beschädigt wird.


Was bedeutet "unbegleitet"? Wahrscheinlich ohne Fahrer an Bord, wie bei manchen LKW und Aufliegern üblich.
Was bedeutet "mit Schäden .....an Akkumulatoren..."? Wahrscheinlich bezieht sich das auf gebrauchte, beschädigte (Schrott-)Fahrzeuge, die auf Fahrzeugtransportern transportiert werden.

Meiner Auslegung (Sinn- und Normeninterpretation) folgend bezieht sich das nicht auf unbeschädigte Gasfahrzeuge, E-Fahrzeuge und Hybridfahrzeuge mit denen wir Urlauber reisen!?

Müsste man nach den Feiertagen evtl. mal bei Vassilopoulos&Co erfragen. Am besten jemand, der so ein Fahrzeug nutzt.
Grüße Jens F.

[Christian Weiss]

Hi zusammen,

also ich lege es auch so aus, dass es sich bei "Unbegleitet", um Fahrzeuge handelt, die überführt werden.

Bei den beschädigten Akku, ist wohl tatsächlich gemeint, wenn der Akku erkennbare Schäden hat (Dellen, Schrammen) . Wenn die Möglichkeit besteht, dass das im Akku enthaltene Lithium Kontakt zu Sauerstoff bekommt, besteht die Gefahr (ungefähr ab Raumtemperatur), dass dieser sich selbst entzündet. Zündet er durch ist dagegen kein Kraut gewachsen. Lithium ist wenn es brennt unlöschbar, da es sich so schnell mit dem Umgebungssauerstoff verbindet, dass man ihm eben diesen nicht mehr entziehen kann, bis alles umgesetzt hat. Man kann das Durchzünden verhindern, in dem man den Akku runterkühlt und ihn dann komplett unter Wasser bringt. (Soviel zu dem Wissen was mir als ABC Abwehr Soldat beigebracht wurde).

Ist eben eine Gefahr, in der Schifffahrt, bei der man noch nicht weiß, wie man diese auf ein "gesundes" Maß reduziert (Wo Energie ist, ist eben auch Gefahr). Weswegen sich mittlerweile spanische und sogar norwegische Fährgesellschaften weigern E-Autos gänzlich zu transportieren.

Mehr sag ich dazu auch nicht. Diese Diskussion E-Auto gg Verbrenner ist mir einfach zu hoch und da auf beiden Seiten festgefahrene Ideologen sind, was dann eh nicht zum Ziel führt...

Im Endeffekt mit einem lecken Tank würde ich auch nicht auf eine Fähre fahren.

ta leme


chris

[Richard1967]

Hallo Korfu-Freunde,

ich sehe mit diesem Erlass einen sehr wichtigen Punkt noch, ohne das dieser explizit erwähnt wurde.

Es geht um Haftbarkeit im Schadensfall.
Ich bin bei griechischem Recht nicht so bewandert. Ob solche Themen in den AGB der Fährgesellschaften verankert sein müssen oder ein ministerialer Erlass dafür schon ausreichend ist.

Ich habe leider vom letzten großen Brand auf einer Fähre nichts mehr zur Ursache gehört. Ich spekuliere hier mal, dass überhaupt die letzten Brände auf den Fähren im Zusammenhang mit diesem Erlass stehen könnten. Wie gesagt, Spekulation.

Schauen wir mal.

Euch allen ein schönes Weihnachtsfest und kommt gut ins neue Jahr


Sonnige Grüße
Richard1967